Algerien - Durch Oasen und Schluchten des Tassili zu den Dünen des Tadrart
Veranstalter: Hauser Exkursionen international GmbH
Trekkingreise durch drei unterschiedliche Saharagebiete um Djanet
6-tägiges Trekking im Tassili n'Ajjer (4 - 7 Std. täglich)
Wanderungen: 3 x leicht (2 - 3 Std.), 1 x moderat (5 - 6 Std.)
Die Größe und Formenpracht von Felsbögen und Sandsteinsäulen bewundern
Sich vor prähistorischen Felsmalereien das einstige Leben in der Sahara vorstellen
Zum Sonnenuntergang die Dünen besteigen und die Füße in den warmen Sand stecken
Durch Palmenoasen entlang von Flussläufen zu den Gueltas von Idaran wandern
Gemeinsam mit den Tuareg reisen und ihre Gastfreundschaft erleben
Orange-rote Sanddünen formen unendliche Wüstenmeere und treffen auf bizarre, vom Wüstenlack schillernde Felsformationen. Der Wind hat seichte Wellenmuster und Rillen in die Dünen gezeichnet, jegliche Fußabdrücke werden schon bald wieder verweht sein. Wir sind ganz tief in der Sahara, tief in der Wildnis der Wüste, weit weg von jeglicher Zivilisation. Begleitet werden wir von unserer herzlichen Tuareg-Mannschaft, die in dieser Region tief verwurzelt ist. Sie zeigen uns die schönsten Aus- und Weitblicke, sowie die eindrucksvollsten Lagerplätze, an denen wir jedes Mal aufs Neue entscheiden können, ob wir die Nacht im Zelt verbringen oder unter dem klaren Sternenhimmel. Die Vielfalt der Wüste überrascht uns Tag für Tag. In der grünen Oase Iherir sprudelt das Wasser in geschliffenen Felsenbecken und in den tief eingeschnittenen Tälern des Tassili ist die Erdgeschichte noch voll im Gange. Wind und Wetter nagen an Felsen und ziselieren Löcher in den Sandstein. Sechs Tage trekken wir durch zerklüftete Schluchten und weite Ebenen, wo eigentümliche Felsnadeln und Steinskulpturen aus dem Sand sprießen. Das Tadrart schließlich quillt an allem über, was die Sahara ausmacht: Sanddünen in allen Schattierungen gemischt mit ungewöhnlichen Felsformationen. Dazwischen bestaunen wir prähistorische Fundstücke und Felsbilder, die noch heute echte Kunstwerke sind und uns einen Einblick in eine lang vergangene Zeit erlauben.
Tagesbeschreibung
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Tag 1 Anreise in die SaharaMittags Linienflug mit Air Algerie von Frankfurt nach Algier und weiter zur Oase Djanet, dem Hauptort des berühmten Tassili N´Ajjer-Nationalparks. (In Algier örtliche Betreuung durch einen Vertreter unserer Agentur.) Wir landen auf 1.000 m Höhe rund 2.000 km südlich von Algier in Djanet. Vom Flughafen fahren wir direkt hinaus in die Wüste; dort warten die aufgebauten Zelte schon auf uns.
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Tag 2 Fahrt ins Tassili n´Ajjer zur Oase IherirNach unserem ersten Frühstück in der Wüste fahren wir wenige Kilometer bis zur kleinen Palmenoase Djanet. Dort haben wir zum letzten Mal die Möglichkeit, einen Chèche (das für die Wüste so praktische, große Kopftuch) zu besorgen. Anschließend erledigen wir die nötigen Formalitäten bei der Nationalparkbehörde und verlassen dann die Stadt Richtung Norden, hinein in das Tassili n´Ajjer. Dort erreichen wir das Touareg-Dorf und Oase Iherir. Wir übernachten 2 Nächte im Campement in Zeriba-Hütten (oder je nach Belegung ggf. in Zelten). Wir genießen zum ersten Mal eine von unserem Koch zubereitete, leckere Mahlzeit und anschließend die Teezeremonie im Kreise unserer Begleitmannschaft.
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Tag 3 Tageswanderung zu den Gueltas von IdaranMit einem örtlichen Führer wandern wir nach einem kurzen Transfer zu den Gueltas von Idaran, einer wunderschönen Landschaft mit Schilfgebieten und Felsformationen. Eine Guelta ist eine Art permanenter Wassertopf, eine Rarität in der Wüste. Meist bestehen Gueltas aus einem in den Fels geschliffenen natürlichen Wasserbecken, das im Schutze einer Schlucht oder schattigen Felswand liegt. Hier aber folgen wir heute einem ganzen System von im Fels ausgeschliffenen Wasser-Korridoren. Die fotogene Oasen- und Schluchtenlandschaft beschert uns einen einzigartigen Wandertag. Ein nur noch zu Erntezeiten von Nomaden genutztes Zeriba-Dorf gibt uns einen Eindruck von dem regen Leben, das hier an einem der ehemaligen Karawanen-Knotenpunkte einmal geherrscht hat. Wir kehren am Nachmittag zurück zu unserem Camp in Iherir.
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Tag 4 Wanderung nahe der Oase Iherir und Besichtigung von FelsgravurenNach dem Frühstück wandern wir zu den Felsmalereien von Aghram, einem weiteren Seitenarm der Oase Iherir. In der Wüste finden wir die Ruine des Amenokal, des Fürsten von Iherir, der den Karawanenhandel hier überwachte. Die Erde ist kräftiggelb und wir entdecken im Boden Stellen mit echtem Ocker. Über das Touareg-Dorf Iherir kehren wir zum Camp zurück, wo unser Koch bereits mit dem Mittagessen auf uns wartet. Danach fahren wir zu den Gravuren von Dider/Tinterghert. Die großen und sehr ausdrucksstark in die Bodenplatten aus Fels gemeiselten Gravuren zählen zu den berühmtesten Gravuren der Sahara. Neben zahlreichen Gravuren von Giraffe, Hasen etc. sind vor allem die ´Schlafende Gazelle´ und ´Lockige Kuh´ hervorzuheben. Letztere misst etwa drei Meter!
Wir fahren mit den Geländewagen Richtung Erg Essendilène, wo wir unser Camp inmitten von hohen Dünen aufbauen werden. -
Tag 5 Trekking durch die Tassili-Landschaft des westlichen Tassili n´AjjersWir erkunden die Schlucht von Essendilène bei einer kleinen Wanderung. Dort finden wir mitten in der Sahara eine kleine Welt für sich: üppiger Oleander, Tamarisken zwischen steil aufragenden Felswänden und eine Guelta, die je nach Lichteinfall flaschengrün leuchtet.
Nach einem kurzen Transfer halten wir bei einem einem ganz besonderen pre-islamischen Grab, einem so genannten Schlüsselloch-Grab. Solche Gräber sind immer einer bedeutenden Person gewidmet.
Wir starten unser Trekking beim Felsbogen von Tokobaouine durch das vielfältige Tassili Gebiet. Unterwegs übernachten wir immer an schönen Lagerplätzen in der Wildnis. Während wir tagsüber auf direkten Seitenwegen und über Plateaus und Schluchten des Tassili n´Ajjers wandern, wird unser Begleitfahrzeug auf Umwegen außen rumfahren um uns am nächsten Lagerplatz wieder mit Gepäck, Ausrüstung, Wasser usw. zu versorgen. Eine Tassili-Landschaft ist immer geprägt von einem Wechsel aus schroff erodierten Felsenschluchten oder frei stehenden Felsskulpturen aus Sandstein und Dünen. Wir erreichen nach einem Aufstieg unseren Lagerplatz. -
Tag 6 Schluchten und Berge des Tassili n´AjjerSteile Felswände begleiten uns heute auf der Durchquerung des Tassili Massives. Der Tag der Täler führt uns hinein bis zu einer versteckten Guelta. Von vorne ist nur ein Talabschluss zu sehen, aber über einen unauffälligen Durchgang erreichen wir das innere des Plateaus. Selbst in trockenen Jahren findet man hier ein tiefes Wasserbecken, weil es fast immer im Schatten geschützt liegt. Wie viel Wasser hier seine Kräfte walten lässt, können wir heute nur erahnen, denn die obere Stufe der Guelta erleben wir wahrscheinlich nur als trockenes Felsbecken.
Nachmittags wandern wir durch offene Wüstenebenen und zu einem großen offenen Abri mit Felsmalereien, die teils mehrfarbig abgebildet sind. Zwischen wuchtigen Bergen werden wir die Nacht verbringen. -
Tag 7 Bergpässe und DünenMorgens wandern wir in eine Arena aus hintereinander liegenden Bergen, morgens ein einziges Schattenspiel. Zwischen den scheinbar undurchdringlichen Bergen gibt es wenige Übergänge, deren Pässe aber nur die ehemaligen Nomaden wie unser Führer kennen. Während der Mittagspause genießen wir wie jeden Tag die Salat-Vielfalt. Unser Koch versorgt uns selbst in der Wüste täglich mit frischer Kost.
Nachmittags wandern wir entlang Dünen und haben einen weiten Blick in das Tassili n´Ajjer mit seinen Bergketten. Felsberge, Kuppen und großartige Landschaft umgeben uns auch am Platz, wo wir heute zelten. Ein schöner Ort - wer mag kann unter freien Sternenhimmel übernachten. -
Tag 8 Von mächtigen Felsskulpturen zur Höhle der LegendenWeit ist die Wüstenlandschaft heute und von wunderlichen Felsskulpturen durchzogen. Manche gleichen Urnen, manche einem Teekännchen. Aus der Wüste ragen Felsnadeln auf und mehrmals finden wir Höhlen mit Felsmalereien. Schöne Dünen liegen unterwegs und schließlich gelangen wir zu einer Höhle mit angeschlossenem Felsbogen.
Touareg haben eine eigene Schrift, die schwer lesbar ist, da sie in verschiedene Richtungen geschrieben werden kann, das Tifinagh. Unterwegs werden wir heute einen Fels mit Tifinagh-Zeichen erkunden. -
Tag 9 Durch Wüstenebenen hinauf nach Timghas - Rundumblick!Wir wachen an einem wunderbaren Lagerplatz auf. In der Trekking-Küche dampft der Kaffee, wir treffen uns zum Frühstück. Dann beginnen wir unsere Wanderung. Heute sehen wir mehrmals prehistorische Felsmalereien, die Szenen aus dem damaligen Alltagsleben zeigen. Was haben die Menschen vor Tausenden von Jahren getragen? Wie und wer in der Jungsteinzeit gelebt hat, können selbst Wissenschaftler nur anhand solcher Felsmalereien erahnen. Die Sahara ist wie ein Bilderbuch, das vor allem Wanderern offen steht.
Ein letzter Anstieg führt uns zu einer Anhöhe, wo wir uns für die Nacht einrichten. Rundum liegt uns die Wüste zu Füßen. Zeit für einen Tee, Zeit zum Schauen. Es sind diese besonderen Abendstimmungen, die den Tag intensiv beschließen. -
Tag 10 Letzte Trekkingetappe - berühmte Gravuren (UNESCO Welterbe)Unsere letzte Trekkingetappe führt durch den Westrand des Tassili n´Ajjer Plateaus. Die Landschaft wird offener, Sand überwiegt. Die einzelnen Felstürme stehen fotogen in der offenen Ebene. Wir kommen eventuell an einem Kilometerstein vorbei mit der Aufschrift 2091. Wie weit wir von der Hauptstadt Algier weg sind, wird uns hier in der abgeschiedenen Sahara erst bewusst...2091 km! Die Entfernung zwischen Algier und unserem Wandergebiet ist weiter als von Algier nach Deutschland.
Nach dem Mittagessen verabschieden wir uns von unserem Nomaden-Führer, einem echten Kenner seiner Heimat.
Wir stehen vor einem kleinen Bergmassiv, das eindrucksvoll aus der Wüste ragt. Bestimmt war es bereits für die Bewohner ein besonderer Platz und wurde auch deshalb als magischen Ort für großflächige Felsgravuren ausgewählt. Weint die Kuh weil die Sahara unfruchtbar wurde? "La Vache qui pleure", die so genannte "Weinende Kuh" ist mit Sicherheit eine der beeindruckendsten Felsgravuren. Zeugt sie doch so ausdrucksstark von der außerordentlichen Begabung eines steinzeitlichen Künstlers.
Unweit davon errichten wir unser Camp bei silber und bläulich glänzende Granitkugeln. -
Tag 11 Im TadrartOrtswechsel! Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Süden in das Tadrart, der dritten Reiseregion unserer Tour. Unser Ziel im Tadrart ist ein labyrinthartiges, in sich abgeschlossenes Gebiet, das zu den schönsten Regionen der Zentralsahara gehört. In verwinkelten Tälern und Sandebenen ragen außergewöhnliche Felsbögen und Felsenschlösser aus dem Wüstenboden heraus. In Felsnischen verbirgt sich ein unendlich groß scheinendes Freilichtmuseum voller Felsmalereien und Gravuren die bis zu 10.000 Jahre alt sind.
Wir stehen vor Timzguida, oder auch Kathedrale genannt. Wie ein großes Monument mit gigantischen Fenstern scheint der Doppel-Felsbogen. Dann folgt unser Lagerplatz, mitten in einem großen und farbintensiven Dünenmassiv. Moul n´Aga besteht aus sehr hohen Dünen, aus deren tiefem Sand zuckerhutartige Felsnadeln sprießen. Zum Sonnenuntergang steigen wir auf die bis zu 200 m hohen Sandgiganten! -
Tag 12 Dünenwanderung und ein riesiges Freilichtmuseum - Schätze der Wüste!Morgens nehmen wir uns Zeit für eine ausgiebige Wanderung entlang dem Dünenmassiv zu Felsmalereien und Gravuren. Die eines Rindes ist außergewöhnlich, denn es ist mit einem Halsband abgebildet, ein Hinweis auf die beginnende Domestizierung der Rinder vor Tausenden von Jahren. Zeugen der einst sehr fruchtbaren Sahara sind die vielen Elefanten und Giraffen, die riesig auf einer stehenden Felspyramide graviert sind. Alle Felsbilder sind zwischen 5.000 und 10.000 Jahre alt.
Der größte Künstler ist aber die Natur selbst. Unsere Fahrer entdecken immer wieder neue Flecken im Tadrart. Einer Fata Morgana gleich scheint eine salzige Tonebene, die uns beim Durchfahren wie ein riesiger See mit Inseln vorkommt. Umgeben von mehreren Dünen-Massiven ist dies einer der schönsten Plätze zum Übernachten. Wüste von seiner faszinierendsten Seite! -
Tag 13 Wüste von oben, freistehender Felsbogen und ein Canyon wie ein NadelöhrWir wandern entlang dem Dünenrücken des Egedi und sehen in die tiefsten Winkel des Tadrart hinein. Dünenmassiv reiht sich an Dünenmassiv! Pyramidenförmig, wellenförmig, sichelförmig, jedes Massiv hat seinen eigenen Charakter.
Nach der Wanderung besichtigen wir eine gravierte Bodenplatte mit Abdrücken von verschiedenen Tierspuren und einer Darstellung von einem Löwen.
Freistehend ist einer der größten Felsbögen, In Tehak. In einem Seitental des Wadi in Djeran, gehen wir durch einen sehr schmalen Durchgang in den Slot Canyon, der einem Nadelöhr gleicht und aus teilweise rosa-farbenen Felswänden besteht. Unweit davon werden unsere Begleiter uns eine Gravur zeigen mit mehreren sehr großen Giraffen, gegen die wir als Betrachter klein wirken.
Wir verlassen das Tadrart am Nachmittag und suchen uns bei den "Dunes Noires" einen schönen Übernachtungsplatz. Diese Dünen haben eine Besonderheit, da sie an einzelnen Stellen von schwarzem Graphit-Sand überzogen sind, was dem Ganzen eine besondere Struktur verleiht. Ein Aufstieg vom Lagerplatz auf das oben gelegene Plateau lohnt, da es interessante Ausblicke bietet, vor allem zum Sonnenuntergang. -
Tag 14 Rückreise und Ankunft in DeutschlandNach einem letzten kleinen Morgenspaziergang kehren wir auf direktem Weg zurück nach Djanet. Hier haben wir Gelegenheit zu duschen und etwas durch den Bazar der Oasenstadt zu bummeln. Es gibt ein paar nette kleine Handwerksbetriebe, wo Touareg-Schmuck aus Silber und anderes Kunsthandwerk zu finden sind. An einem Platz in der Wüste werden unsere Begleiter unser Abschiedsessen vorbereiten und wir verbringen die letzten Stunden bis zum Abflug unter dem Sternenhimmel der Sahara. Nachts Flug von Djanet nach Algier. Morgens Ankunft und Weiterflug Algier - Frankfurt.
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Tag 15 Ankunft in DeutschlandGegen Mittag landen wir in Frankfurt.
Zusatzinformationen
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Charakter der Tour und AnforderungenProfil:
Der Fokus dieser Reise liegt auf einem Trekking am Rande des Tassili n'Ajjer Massivs, einem zerklüfteten Plateau mit Canyons und weiten Talkesseln sowie dem Gebirgszug des Tadrart, der von farbigen Sanddünen und bizarren Felsskulpturen geprägt ist. Zusammen mit der von Wasserläufen geprägten Region rund um Iherir sind in dieser Reise drei unterschiedliche Landschaftstypen der Sahara vereint.
Anforderung:
Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 6 Std. Gehzeit auf felsigem, gerölligem und sandigem Untergrund. Hitze kann die Anforderungen erhöhen. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, einzelne Tagestouren können auch ausgelassen werden. Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Die im Programm angegebenen Höhenunterschiede gelten nur als grobe Richtlinie.
Unterbringung:
Wir übernachten in Ein- bzw. Zwei-Personen-Zelten in der Wüste, fernab der Siedlungen und ohne Komfort oder sanitäre Einrichtungen. Wer möchte, hat die Möglichkeit, unter freiem Himmel zu schlafen. Schaumstoffmatten (ca. 5 cm, mit Stoffüberzug) werden vor Ort gestellt. Diese sind erfahrungsgemäß ausreichend, die Mitnahme einer eigenen Therm-a-Rest Matte ist ratsam bei Rückenproblemen sowie in den kälteren Wintermonaten Dezember bis Februar. Wir bitten darum, mit der zur Verfügung gestellten Ausrüstung sorgsam umzugehen. Die Waschmöglichkeiten auf dieser Reise sind sehr eingeschränkt. Waschwasser steht in kleinen Mengen zur Verfügung, Feuchttücher sind für ein Mindestmaß an Hygiene hilfreich. In Iherir haben wir je nach Verfügbarkeit die Möglichkeit, in einfachen Hütten zu übernachten, ansonsten schlagen wir auch hier unsere Zelte auf. In Iherir stehen außerdem einfache gemeinschaftliche Waschmöglichkeiten zur Verfügung . Es gibt auch immer einen Müllsack am Lagerplatz, für den persönlichen Abfall sind kleine Papiertütchen als Müllbeutel hilfreich.
Verpflegung:
Bei dieser Reise ist Vollpension inkludiert. Zum Frühstück gibt es Tee und Kaffee, Weißbrot sowie Margarine, Marmelade, Honig oder Schmelzkäse. Sollten Sie auf ein kräftiges Frühstück Wert legen, dürfen Sie gerne eingeschweißtes Brot (z.B. Pumpernickel) oder Knäckebrot mitnehmen. Mittags serviert der Koch schmackhafte Salate mit Tomaten, Gurken, Oliven, Karotten oder Kraut sowie Nudeln, Reis oder Hülsenfrüchten, dazu wird Thunfisch oder Käse gereicht. Am Nachmittag gibt es Kekse oder Nüsse zum Tee. Abends erwartet uns ein warmes Essen mit Suppe sowie einem Eintopf oder einem Gericht mit Kartoffeln, Reis oder Nudeln und Gemüse. Fleisch wird eher selten zubereitet. Das Trinkwasser während der Reise wird Brunnen entnommen und wird von der Mannschaft in großen Kanistern mitgeführt. Das Wasser hat in der Regel hervorragende Qualität, so dass die Mitnahme von Micropur nicht erforderlich ist. Allerdings kann von Hauser Exkursionen keine Haftung für die Trinkwasserqualität übernommen werden. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen ist in leider nicht umsetzbar. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Wir bitten um Verständnis!
Nachhaltigkeit:
Auf dieser Reise sind wir mit einer einheimischen Tuareg-Begleitmannschaft unterwegs. Die Mannschaft arbeitet bereits seit vielen Jahren für unseren Partner vor Ort und war schon auf vielen Reisen mit Hauser Exkursionen unterwegs. Durch diese Reise leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Einkommen unserer Begleiter und deren Familien. Trinkwasser wird größtenteils in Tanks mitgenommen oder es wird auf Brunnenwasser zurückgegriffen, Plastikflaschen werden vermieden.
Infrastruktur/Transport:
Während der Überlandfahrten sind wir in Geländewagen unterwegs. Das Gepäck wird während des Trekkings von Begleitfahrzeugen transportiert.
Lagerleben:
Während der Mahlzeiten werden Flechtmatten als Windschutz aufgestellt, die den Speiseplatz, das so genannte Wohnzimmer, umgeben. Während dem Essen sitzt man auf Schaumstoffmatten auf dem Boden, das Essen wird auf einer Kunststoffdecke serviert. Wer Probleme hat, länger auf dem Boden zu sitzen, kann einen kleinen Hocker bekommen.
Auf- und Abbau der Zelte:
Zu Beginn der Reise erfolgt eine Einweisung in den Auf- und Abbau der Zelte. Im restlichen Verlauf sind die Teilnehmer dafür selbst verantwortlich. Unterstützung durch die Reiseleitung und die Begleitmannschaft steht jederzeit zur Verfügung.
Gastgeschenke:
Es ist in der Sahara nicht üblich, gebrauchte Kleidung am Ende der Reise zu verlosen (wie z.B. in Nepal oder Tansania). Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die Begleitmannschaft zwar evtl. über gut erhaltene Jacken, Schlafsäcke oder Stirnlampen freut, aber sehr sensibel damit umgegangen werden muss. Die Reiseleitung ist gerne vermittelnd behilflich, so dass gut gemeinte Geschenke nicht als Almosen empfunden werden.
Respekt:
Respekt ist in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sei. Wir bitten um taktvolles Verhalten gegenüber der einheimischen Bevölkerung und der Begleitmannschaft. Wer Algerien bereist, sollte bedenken, dass hier keine europäischen Maßstäbe angelegt werden können. Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die Moralvorstellungen der einheimischen Bevölkerung: Tragen Sie keine kurzen Hosen (weder Frauen noch Männer) und keine kurzen Röcke. Vermeiden Sie ärmellose oder tief ausgeschnittene, figurbetonte Blusen/Hemden. Ohnehin ist luftige, leichte und weite Kleidung ideal. Wir bitten Sie, Toleranz und Verständnis für die Lebensweise mitzubringen, um so Land und Leute besser kennen und verstehen zu lernen. Der Islam spielt im Leben jedes Moslems und auch der Tuareg eine bedeutende Rolle und bestimmt den Tagesablauf. Vermeiden Sie Diskussionen über Religion und Politik. Sollte es dennoch zu einem diesbezüglichen Gespräch kommen, bleiben Sie auf jeden Fall zurückhaltend.
Wichtige Hinweise:
Bitte beachten Sie, dass die Einfuhr, bzw. Mitnahme von Ferngläsern oder -rohren untersagt ist und diese bei Einreise konfisziert werden.
Selbstverständlich ist es das Ziel Ihrer Reiseleitung und unserer Partner, sämtliche Programmpunkte durchzuführen. Sollte es witterungsbedingt, aus organisatorischen oder sonstigen Gründen notwendige Abweichungen von der Ausschreibung geben, bitten wir um Ihr Verständnis. -
Wichtige HinweiseSelbstverständlich ist es das Ziel Ihrer Reiseleitung und unserer Partner, sämtliche Programmpunkte durchzuführen. Sollte es witterungsbedingt, aus organisatorischen oder sonstigen Gründen notwendige Abweichungen von der Ausschreibung geben, bitten wir um Ihr Verständnis.
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EinreisebestimmungenEinreise Algerien
Visa-Informationen
Transitvisa-Informationen
Impfungen und Gesundheitsvorsorge
Corona Information
Final Provisions Information
Reiseziel Algerien / Nationalität Deutsch
Tipp: Kopieren Sie vor Abreise Ihren Reisepass / Personalausweis und Ihr Flugticket. Im Verlustfall erleichtert dies die Neubeschaffung. Bewahren Sie die Kopien getrennt von den Originaldokumenten und Ihren Wertgegenständen auf.
Oder: Schicken Sie sich Kopien Ihrer wichtigsten Dokumente als pdf-Datei an die eigene Mailadresse. -
Impfungen & GesundheitsvorsorgeEinreise Algerien
Impfungen und Gesundheitsvorsorge
Informationen zum Thema Gesundheit auf Reisen finden Sie auch unter hauser-exkursionen.de/reiseinfos/gesundheit
Eine Bitte: Stellen Sie sich eine Reiseapotheke zusammen, die Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst ist. Denken Sie an Arzneimittel gegen Durchfallerkrankungen, Schmerzen und Erkältungskrankheiten sowie Verbandsmaterial und Pflaster. Ihre Reiseleiterin oder Ihr Reiseleiter führt eine Reiseapotheke mit, der Inhalt ist jedoch nur für Notfälle gedacht. -
Allgemeine InformationenStellen Sie sich auf hohe Tagestemperaturen, trockene Luft, starke Sonneneinstrahlung sowie nächtliche Abkühlung ein. Da diese Temperaturschwankungen Herz und Kreislauf belasten können, müssen Sie gesund und körperlich fit sein.
Insgesamt ist die Zeit von Ende September bis April für eine Reise in die algerische Sahara ideal geeignet. Die Tagestemperaturen betragen im Oktober/November sowie März/April durchschnittlich 27-32°C, können aber auf über 35°C ansteigen und nachts auf unter 10°C sinken. Von Dezember bis Februar ist es tagsüber angenehm mild mit Temperaturen um 15° bis 20°C, außerdem meist klar und sonnig . Nachts können die Temperaturen aber bis auf +/- 0° oder in Einzelfällen tiefer sinken. Vor allem morgens und abends benötigen Sie daher auch warme Kleidung.