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Wandern in Madeira

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Die zu Portugal gehörende Insel Madeira im Atlantik gehört seit langem zu den beliebtesten Wandergebieten. Auf stundenlagen Wanderungen entlang der vielen kleinen Wasserkanäle (Levadas) lässt sich die grüne Insel auf besonders intensive Weise erschließen und ihre Schönheit in vollen Zügen genießen. Eine Vielzahl gut gepflegter Wanderwege geben Einblicke in die besondere Tier- und Pflanzenwelt dieses „schwimmenden Gartens“, wie Madeira oft genannt wird.

Berge, Steilküsten und grüne Hochebenen

Mit einer Ausdehnung von 57 km von Norden nach Süden und 26 km von Osten nach Westen ist Madeira relativ überschaubar. Trotz der dichten Vegetation merkt man der Insel ihren vulkanischen Ursprung deutlich an, denn auf ihrer relativ geringen Fläche von 801 km² erheben sich steile Gipfel bis über 1800 m Höhe. So haben auch die Flüsse meist ein sehr starkes Gefälle und fließen über zahlreiche Wasserfälle direkt ins Meer. Die letzte große vulkanische Aktivität, der Madeira seine heutige Form verdankt, fand vor erst 6450 Jahren statt.

Nahezu die gesamte Insel hat Mittel- bis Hochgebirgscharakter, die Küsten sind felsig und fallen äußerst steil ins Meer ab. Nahe der Ortschaft Câmara de Lobos befindet sich sogar die zweithöchste Steilklippe Europas, das 580 m hohe Cabo Girão. Das stark zerklüftete Hochgebirge im Zentrum der Insel bilden der Pico Grande, der Pico das Torres, der Pico do Arieiro und der Pico Ruivo, mit 1862 m der höchste Berg auf Madeira.

Charakteristisch für die Landschaft auf Madeira sind auch die zahlreichen Hochebenen (Achadas), die aufgrund ihrer besonders fruchtbaren Böden meist als zum Ackerbau genutzt werden. Das zentrale Hochplateau der Insel ist das 1300 m bis 1500 m über dem Meer gelegene Hochmoor Paúl da Serra das mit seiner Weite ein wenig an die schottischen Highlands erinnert. Weiter unten, am Fuß der Steilhänge, befinden sich die sogenannten Fajãs, die ebenfalls sehr fruchtbar sind und landwirtschaftlich genutzt werden.

Wanderrouten auf Madeira

Trotz ihrer geringen Größe bietet die Insel eine Vielzahl interessanter und lohnenswerter Wanderrouten. In den meisten Fällen folgt man beim Wandern auf Madeira dem Lauf des Wassers, immer entlang der vor 300 Jahren angelegten Levadas. Ins grüne Herz der Lorbeerwälder führt beispielsweise die Levada Ribeira da Janela. Die Route führt durch neun Tunnel, durch die Stille der Bergwälder bis auf das Hochplateau von Galhano.

Sehr zu empfehlen ist auch die Wanderung zum Wasserfall der Levada do Caldeirão Verde. Unbeschreiblich ist dabei der Moment, in dem man beim Verlassen eines Tunnels unvermittelt in eine tiefe, sonnendurchflutete Schlucht hinab blickt. Ähnlich verhält es sich beim einmaligen und faszinierenden Blick von fast 600 m Höhe hinunter auf das Meer an der Steilküste Cabo Girao. Wer noch höher hinaus will, sollte eine Bergwanderung im Gebirgsmassiv unternehmen. Hier bietet sich z. B. die Route zwischen dem Pico do Arieiro und dem Pico Ruivo an. Zu dieser Wanderung sollte man zeitig am Morgen aufbrechen, da sich zur Mittagszeit häufig Wolken im Hochgebirge festsetzen.

Ganzjährig angenehm mildes Klima

Wandern auf Madeira ist grundsätzlich zu jeder Jahreszeit möglich. Auf der Insel herrscht das ganze Jahr über ein äußerst angenehmes und mildes Klima, aufgrund dessen sie auch als „Insel des ewigen Frühlings“ bezeichnet wird. Die durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen liegen bei 19° C im Dezember und 25° C im August.

Im Sommerhalbjahr weht der Nordostpassat von Portugal feuchte Luft heran und verursacht auf der Ostseite der Insel in den Morgenstunden ab und an unbeständiges Wetter. Kommt der Wind von Westen, ist es im Osten hingegen meist sonnig und trocken, während im Süden und Westen mit Regen zu rechnen ist.